Lässt sich über Webgeschichte auch versuchsweise mal komplett aus weiblicher Perspektive schreiben? In einem Beitrag für die Open Source-Rubrik der Berliner Zeitung habe ich das mal ausprobiert. Und zwar von den Grandmother Nerds bis zu den Cyberfeministinnen, mit Zwischenstationen bei den Haecksen vom Chaos Computer Club und dem BTX (!)-Startup Telebuch.
Das ein solcher “Historiographic Turn” in der Webgeschichte nicht nur notwendig ist, sondern auch funktioniert, hat ja nicht zuletzt die US-Historikerin Claire L. Evans mit ihrer Studie “Broad Band” gezeigt, Untertitel: “The Untold Story of the Women who made the Internet”. Auch in anderen, ähnlich männlich dominierten Disziplinen gibt es spannende Beispiele für diesen Ansatz, allen voran Katy Hessels “The Story of Art without Men”.